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Neurologische Aspekte bei HIV und Syphilis

Wie manifestieren sich die Infektionserkrankungen am Nervensystem

Wissenschaftlicher Artikel/Review - 22.06.2015

Bereiche
Schlagwörter (Tags)
HIV, Syphilis
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Zitation
Leupold D, Dollmaier G, Hundsberger T. Neurologische Aspekte bei HIV und Syphilis - Wie manifestieren sich die Infektionserkrankungen am Nervensystem. InFo Neurologie & Psychiatrie 2015; 13:2-7.
Art
Wissenschaftlicher Artikel/Review (Deutsch)
Zeitschrift
InFo Neurologie & Psychiatrie 2015; 13
Veröffentlichungsdatum
22.06.2015
Seiten
2-7
Kurzbeschreibung/Zielsetzung

Mehr als die Hälfte aller HIV-Patienten leiden an einer sensorischen
Neuropathie,
die zu den häufigsten HIV-assoziierten Erkrankungen zählt.
――Eine kausale Therapie der HIV-assoziierten Neuropathien gibt es nicht,
daher erfolgt die symptomatische Therapie analog zu den nicht HIV-assoziierten
Neuropathien. Bei schwerer antiretroviral toxischer Neuropathie
kann eine Umstellung der antiretroviralen Medikamente nötig sein.
――Leitsymptome der HIV-assoziierten neurokognitiven Störungen (HAND)
sind psychomotorische Verlangsamungen, Konzentrations-
und
Gedächtnisstörungen
sowie Störungen der Exekutivfunktion.
――Eine frühzeitige Diagnosestellung ist essenziell im Management der
Neurosyphilis, welche einfach mit Penicillin zu therapieren ist. Die
Diagnose ist meist schwierig, da eine Vielzahl der Patienten sich mit
unspezifischen Symptomen präsentiert.
――Eine Beteiligung des zentralen Nervensystems kann in jedem Krankheitsstadium
auftreten; die klassischen Krankheitsbilder (progressive
Paralyse, Tabes dorsalis) sind in der Ära der Antibiotika selten.
――Patienten mit HIV haben ein erhöhtes Risiko für eine Neurosyphilis.