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Eine gefährliche Kombination
Nekrotisierende Pneumonie mit ambulant erworbenem Panton-Valentine Leukozidin-bildendem Methicillin-resistentem Staphylococcus aureus nach Influenza
Wissenschaftlicher Artikel/Review - 24.09.2014
Horvath Christian, Albrich Werner, Kluckert Jörg-Thomas, Brutsche Martin
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Kurzbeschreibung/Zielsetzung
Eine 35-jährige, gesunde Patientin stellte sich innert 29 Stunden dreimal mit typischen Beschwerden eines viralen Infekts auf der Notfallstation vor. Bei der dritten Vorstellung wurdene ine Hypoxämie sowie subfebrile Temperaturen festgestellt; es erfolgte die stationäre Aufnahme. Innerhalb weniger Stunden verschlechterte sich die respiratorische Situation weiter und die Patientin wurde auf die medizinische Intensivstation verlegt. Bei septischen Schock und schwerem ARDS (Acute Respiratory Distress Syndrome) wurde eine Intubation notwendig. Ein Methicillin-resisternter (MRSA) Macrolid-Lincosamid- Streptogramin-B-resistenter (MLSB) Staphylococcus aureus lliess sich im Trachealsekret sowie in den Blutkulturen nachweisen, das Panton-Valentine Leukozidin-(PLV-) Toxin und Influenza B wurden mittels PCR nachgewiesen. Nach Erhalt des PVL-Befundes wurde die Patientin resistenzgerecht mit Rifampicin und Linezolid behandelt. Trotz schlechter prognostischer Faktoren überlebte die Patientin mit massgescheiderter antibiotischer Therapie sowie lungenprotektiver Beatmung.