Publikation

Lung Cancer in the Canton of St. Gallen, Eastern Switzerland:

Wissenschaftlicher Artikel/Review - 13.10.2009

Bereiche
Schlagwörter (Tags)
Bronchialkarzinom · Tabakrauchen · Geschlecht ·
Histologie · Überleben
PubMed

Zitation
Cerny D, Cerny T, ess s, D'Addario G, Früh M. Lung Cancer in the Canton of St. Gallen, Eastern Switzerland:. Onkologie 2009; 32:569-73.
Art
Wissenschaftlicher Artikel/Review (Deutsch)
Zeitschrift
Onkologie 2009; 32
Veröffentlichungsdatum
13.10.2009
Seiten
569-73
Verlag
Karger (Freiburg)
Kurzbeschreibung/Zielsetzung

Hintergrund: Mit dieser Studie sollten die geschlechtsspezifischen
Unterschiede zwischen den Patienten
unserer Studienpopulation herausgearbeitet werden.
Methoden: Alle 670 Lungenkrebspatienten, die dem
Zentrumsspital in St. Gallen (Ost-Schweiz) zwischen
Januar 2000 und Dezember 2005 zugewiesen wurden,
wurden retrospektiv analysiert. Untersucht wurden die
geschlechtsspezifischen Unterschiede bezüglich Alter,
Rauchgewohnheiten, Histologie, Stadium, Behandlungsarten
und Überleben. Ergebnisse: Untersucht wurden
474 (71%) Männer and 196 (29%) Frauen mit Lungenkrebs.
Das mediane Alter bei Diagnosestellung war 64
Jahre für Frauen und 67 Jahre für Männer (p = 0,01). In
der Altersgruppe unter 55 Jahren waren 47 (24%) Frauen
und nur 65 (14%) Männer. Letztere hatten signifikant
mehr geraucht als die Frauen (im Mittel 50 vs. 30 packyears;
p < 0,001). Bei den schweren Rauchern (>40 packyears)
waren 278 (56%) männlich und 68 (33%) weiblich.
Plattenepithelkarzinome waren häufiger bei Männern
als bei Frauen (36 vs. 17%). Im Gegensatz dazu hatten
Frauen häufiger Adenokarzinome als Männer (48 vs.
27%). Bezüglich der Erstbehandlung konnte kein geschlechtsspezifischer
Unterschied festgestellt werden.
Das mediane Gesamtüberleben betrug 10 Monate für
beide Geschlechter. Schlussfolgerungen: In der untersuchten
Population von Lungenkrebspatienten in der
Ost-Schweiz waren die Frauen jünger, hatten öfter ein
Adenokarzinom und hatten signifikant weniger geraucht
als die Männer. Diese Daten decken sich mit Beobachtungen
aus anderen westlichen Ländern.