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Epidemiologie und Ätiologie des hepatozellulären Karzinoms

Wissenschaftlicher Artikel/Review - 17.02.2012

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Zitation
Sawatzki M, Semela D. Epidemiologie und Ätiologie des hepatozellulären Karzinoms. Tumordiagnostik und Therapie 2012; 1:10-13.
Art
Wissenschaftlicher Artikel/Review (Deutsch)
Zeitschrift
Tumordiagnostik und Therapie 2012; 1
Veröffentlichungsdatum
17.02.2012
Seiten
10-13
Verlag
Thieme (Stuttgart)
Kurzbeschreibung/Zielsetzung

Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) ist mit fast 700'000 Todesfällen weltweit die dritthäufigste tumorassoziierte Todesursache und zeigt seit Jahren eine steigende Inzidenz. Über 80% der HCC Fälle treten in Entwicklungsländern auf; in der westlichen Welt ist das HCC ein seltener Tumor. Die wichtigste Ursache für ein HCC ist eine Leberzirrhose, welche als Präkanzerose gilt und entsprechend radiologisch überwacht werden muss. Bei Patienten mit Leberzirrhose ist das HCC mittlerweile die häufigste Todesursache. Die chronische Hepatitis B und C sind die häufigsten Grunderkrankungen, welche zu Leberzirrhose und HCC führen. Die Immunisierung gegen Hepatitis B hat in einzelnen Ländern bereits zu einer Reduktion der HCC Fälle geführt. Allerdings wird aufgrund der zunehmenden Epidemie mit Adipositas, metabolischem Syndrom und Leberzirrhose durch eine nicht-alkoholische Fettlebererkrankung in den kommenden Jahren ein weiterer Anstieg der HCC Inzidenz erwartet.