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Porträt einer 1-jährigen Pandemie: "Schwein gehabt"?
Wissenschaftlicher Artikel/Review - 18.08.2010
Schlegel Matthias, Hoffmann Matthias
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Kurzbeschreibung/Zielsetzung
- Die A(H1N1)-Influenzapandemie 2009 ist in der Schweiz weniger schwer verlaufen als aufgrund erster Hochrechnungen erwartet und hat zu keiner Exzessmortalität geführt.
- Es zeigte sich jedoch im Vergleich zu der saisonalen Influenza eine erhöhte Morbidität/Mortalität bei jungen Personen, insbesondere bei Patienten mit vorbestehenden Lungenerkrankungen.
- Ältere Patienten >65 Jahre hatten durch kreuzreaktive Antikörper
bzw. zelluläre Immunantworten einen partiellen Schutz, zeigten jedoch die höchste Mortalität im Falle einer A(H1N1)-2009-Infektion.
- Das Virus hat sich im Verlauf der A(H1N1)-2009-Pandemie attenuiert. Der Schweregrad der Pandemie wurde dadurch wahrscheinlich entscheidend gemildert.
- Das genetische Profil des A(H1N1)-2009-Virus gibt keine sicheren Hinweise auf die zu erwartende Virulenz und Transmissionsfähigkeit.
- Weitere Forschungsanstrengungen zum Verständnis der viralen Pathogenizitätsfaktoren und der humanen Immunantwort – insbesondere nach Impfungen – sind unabdingbar und integraler Bestandteil einer erfolgreichen Pandemievorbereitung.
- Ein ausgebautes Surveillance-System zur Erfassung des Schweregrades der Erkrankung ist vordringlich.