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Genesung auf der Überholspur: Fast-Track-Chirurgie im DRG-Zeitalter
Wissenschaftlicher Artikel/Review - 01.10.2013
Ebinger Sabrina M., Adamina Michel
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Kurzbeschreibung/Zielsetzung
Fast-Track-Chirurgie: Das hat nichts mit McDonald’s & Co zu tun. Auch deshalb bezeichnen wir sie – in Abgrenzung zu den bekannten Schnellrestaurant-Ketten – vorzugsweise als «Enhanced Recovery Pathways» (ERP).
Das Kriterium der Geschwindigkeit ist dabei kein Selbstzweck, sondern vielmehr ein Instrument, um dem Patienten zu einer rascheren Rekonvaleszenz zu verhelfen, und zwar mit einer nachweislich geringeren Rate an peri- und postoperativen Komplikationen.
ERP stehen für ein 5-Säulen-Konzept des perioperativen Managements und umfassen die ausführliche Information von Patienten und Angehörigen, das Erhalten der gastrointestinalen Funktion (z.B. durch raschen Kostaufbau), eine adäquate Schmerzkontrolle, das Verhindern von Organdysfunktion (z.B. durch Vermeiden von Drainagen und Magensonden), die Patientenautonomie und rasche Mobilisation.
ERP halbieren die 30-Tages-Morbidität, verkürzen den Spitalaufenthalt um durchschnittlich 2,5 Tage und erhöhen insbesondere die Patientenzufriedenheit.
Ein erfreulicher Effekt aus ökonomischer Sicht ist die hohe Kosteneffizienzvon ERP.