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Sarkoidose: ein klinisch orientierter Überblick
Wissenschaftlicher Artikel/Review - 26.03.2013
Finger Rebekka, Rodriguez Regulo, Schönegg René, Kluckert Jörg-Thomas, Brutsche Martin
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Kurzbeschreibung/Zielsetzung
Quintessenz:
Die Sarkoidose ist eine chronische Erkrankung, charakterisiert durch
das Vorkommen nicht-nekrotisierender, epitheloidzelliger Granulome, die in jedem Organ gebildet werden können. Bei über 80% der Patienten besteht eine intrathorakale Manifestation.
Die Ätiologie ist weiterhin nicht geklärt, es bestehen aber Hinweise, dass inhalative Noxen und eine genetische Prädisposition eine Rolle spielen.
Nach erfolgter Diagnostik (u.a. Nachweis von nicht-nekrotisierenden
Granulomen) zielt die Therapie auf die Suppression der Entzündungsreaktion ab. Eine Therapieindikation besteht, wenn der Patient symptomatisch ist, bei schweren und bedrohlichen Störungen der Organfunktion oder bei einer inakzeptablen Einschränkung der Lebensqualität.
Grundsätzlich sind die Nebenwirkungen dem potentiellen Nutzen der
Therapie kritisch gegenüberzustellen. Es stehen nebst den Kortikosteroiden verschiedene immunsuppressiv wirkende Substanzklassen zur Verfügung, darunter ist vor allem Infliximab in den Fokus gerückt.
Die Prognose ist in den meisten Fällen günstig. Bei schwererem Verlauf ist unter anderem die Lungentransplantation eine Therapieoption.