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Extrakorporale Therapieverfahren in der Rheumatologie
Wissenschaftlicher Artikel/Review - 01.04.2024
Arn Norbert, Schmiedeberg Kristin
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Kurzbeschreibung/Zielsetzung
Die Apherese ist eine therapeutische Option, die im akuten Geschehen bei Gefahr von organ- und/oder lebensbedrohlichen Manifestationen wie einer pulmonalen Hämorrhagie, einer rasch progredienten Glomerulonephritis (RPGN), neurologischen Manifestationen, schweren therapierefraktären Hautulzerationen oder armischämien im Rahmen der Grunderkrankung evaluiert werden kann. In diesem therapeutischen Kontext, in dem es trotz hoher Glukokortikoid-Dosierungen, neu ausgebauter maximaler immunsupprimierender Therapie (die jedoch aufgrund des rapiden progressiven Verlaufs der Erkrankung noch nicht ausreichend wirkt) und/
oder pathogenetisch vermittelnden Bestandteilen (wie Autoantikörper, Immunkomplexe und Entzündungsmediatoren) zu einer therapierefraktären
Situation gekommen ist, kann der Einsatz einer Apherese geprüft werden. In Situationen, wenn durch Schwangerschaft oder Komorbiditäten eine
suffiziente immunsuppressive Therapie nicht möglich ist, stellt die Apherese ebenfalls eine zusätzliche therapeutische Option dar.