Projekt

Blockade der Fibroblastenreifung zum Schutz vor autoimmuner Sehnerventzündung

Automatisch geschlossen · 2015 bis 2016

Art
Grundlagenforschung
Reichweite
Monozentrisch am KSSG
Bereiche
Status
Automatisch geschlossen
Start
2015
Ende
2016
Finanzierungsart
Andere
Schlagwörter (Tags)
Multiple Sklerose, Optikusneuritis, Autoimmunerkrankung
Kurzbeschreibung/Zielsetzung

Optikusneuritis (Neuritis nervi optici, NNO) ist eine akute Entzündung des Sehnervs, die mit Symptomen wie Augenschmerzen und partiellem oder komplettem Sehverlust einhergeht. Die meisten Fälle der NNO sind auf multiple Sklerose (MS) als Grunderkrankung zurückzuführen. Mit bis zu 50 Prozent ist die (meist einseitige) NNO eine der häufigsten Erstmanifestationen der MS und folgt dem schubförmig-remittierenden Auftreten dieser Autoimmunerkrankung. Neuere Studien haben gezeigt, dass lymphknotenähnliche Strukturen im betroffenen Gewebe die Entzündungsreaktion insbesondere bei der schubförmigen MS fördern. In diesem Projekt sollen neue in unserem Labor etablierte Mausmodelle eingesetzt werden, um die Rolle von immunaktivierten Fibroblasten bei der Entstehung und Reifung der Pseudolymphknoten in der chronisch-schubförmigen MS mit begleitender NNO zu untersuchen. Durch spezifische Auslöschung von Reifungsfaktoren in Immunfibroblasten sollen die Wirkungsweise dieser Zellen untersucht und mögliche Interventionswege aufgezeigt werden. Zudem werden neue medikamentöse Ansätze getestet, um die Ausbildung der NNO zu verhindern. Wir erwarten, dass diese Untersuchungen dazu beitragen, die Funktion der Fibroblastenreifung und die Entstehung von lymphknotenähnlichen Strukturen in der Pathogenese der schubförmigen MS mit NNO besser zu verstehen.