Projekt

The value of short-term pain relief for the prediction of long-term outcome after cervical or lumbar nerve root infiltration

Automatisch geschlossen · 2013 bis 2017

Art
Klinische Forschung
Reichweite
Multizentrisch, KSSG als Hauptzentrum
Bereiche
Status
Automatisch geschlossen
Start
2013
Ende
2017
Finanzierungsart
Eigenfinanzierung
Studiendesign
prospective & observational
Schlagwörter (Tags)
infiltrative therapy, nerve root infiltration, cervical disc herniation, lumbar disc herniation
Kurzbeschreibung/Zielsetzung

Die Nervenwurzelinfiltration mit einem lokalen Betäubungsmittel und einem Kortisonpräparat zur Schmerztherapie bei Bandscheibenvorfällen der Hals- oder Lendenwirbelsäule ist ein lange etabliertes Verfahren, welches weltweit und auch im Spitalverbund routinemässig angewendet wird. Es existieren dennoch relativ wenig gute wissenschaftliche Arbeiten zu ihrer Wirksamkeit. Insbesondere stellt sich die Frage, inwieweit ein rasches oder späteres Ansprechen prädiktiv auf das Langzeit-Outcome ist und ob alle Untergruppen von Bandscheibenvorfällen (niedriger oder hoher Kompressionsgrad, genaue Lokalisation, etc.) unterschiedlich ansprechen. Diese Observations-Studie erhebt prospektiv Daten von Patienten, die sich aufgrund eines Bandscheibenvorfalles einer Infiltration unterziehen ohne Einfluss auf den Behandlungsplan zu nehmen. Im Fokus stehen die Lebensqualität im zeitlichen Verlauf nach der Infiltration sowie die Schmerzintensität, Arbeitsfähigkeit und Schmerzmittelverbrauch. Es soll untersucht werden, ob Patienten, welche im zeitlichen Verlauf früh ansprechen, eine bessere Lebensqualität und weniger Schmerzen haben und weniger häufig eine Operation oder wiederholte Infiltration benötigen als Patienten, welche spät ansprechen. Der Entscheid für eine Operation/wiederholte Infiltration ist individuell und unabhängig von der Teilnahme an der Studie. Weiterhin wird untersucht, inwieweit die Patienten von einer wiederholten Infiltration profitieren. Schliesslich wird eine Untergruppen-Analyse vorgenommen, ob eine Korrelation des Erfolges mit dem Kompressionsgrad bzw. der genauen Lokalisation des Bandscheibenvorfalles hergestellt werden kann. Es ist eine Rekrutierung von insgesamt 250 Patienten über einen Untersuchungszeitraum von zwei Jahren mit einer Nachkontrolle anhand von Fragebögen über einen Zeitraum von zwei Jahren geplant. Von den Ergebenissen dieser Studie werden wichtige Erkenntnisse für das zukünftige Patienten-Management abgeleitet werden können.