Projekt
A prospective MR spectroscopy study to investigate axonal loss in different stages of multiple sclerosis
Abgeschlossen · 2009 bis 2011
Putzki Norman, Müller Anna, Yildiz Murat, Siebel Philip
Art
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Ende
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Studiendesign
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Kurzbeschreibung/Zielsetzung
Die Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste chronisch-entzündliche Erkrankung von Gehirn und Rückenmark. Sie betrifft vor allem Menschen im frühen und mittleren Erwachsenenalter. In der Schweiz leben rund 10.000 Menschen mit MS. Während man früher dachte, die MS würde nur die Markscheiden der Nerven betreffen und nur in Spätstadien zum Hirngewebsuntergang führen, weiss man heute, dass die Entzündung bereits in Frühstadien die Nervenzellen selbst angreift und zu Nervenzelluntergang führt. Nervenzelluntergang führt zu bleibenden neurologischen Ausfällen wie Lähmungen, Sensibilitätsstörungen oder Sehstörungen. Wir wissen heute sehr wenig über die Einflussfaktoren, die den Nervenzelluntergang begünstigen.
Man hat nun herausgefunden, dass Medikamente, die die Schübe der Erkrankung eindämmen können, aber bisweilen kaum einen Einfluss auf den Nervenzelluntergang haben. Daher sind Untersuchungen über den Nervenzelluntergang bei MS sehr bedeutsam. Ziel der vorliegenden Studie ist es nachzuweisen, dass der Nervenzelluntergang bei MS im Frühstadium ausgeprägter ist als im Spätstadium der Erkrankung. Die wäre eine wichtige Erkenntnis, damit wirksame Massnahmen gegen die MS früh eingesetzt werden können. Die in dieser prospektiv angelegten Beobachtungsstudie geplanten Untersuchungen sind die Magnetresonanztomographie (MRI), Magnetisierungstransferbildgebung (MTI), Magnetresonanzspektroskopie (MRS) und Optische Kohärenztomographie (OCT). Man kann mittels dieser Untersuchungsmethoden, den Nervenzelluntergang genau messen. Neben diesen Bildgebungen werden körperliche Untersuchungen alle 6 Monate durchgeführt. Sie schliessen spezielle neurologische Tests zum geistigen und körperlichen Funktionszustand der MS-Patienten ein. Die vier Bildgebungen (MRI, MRS, MTI, OCT) sind geplant im Monate 1, 6 und 12 und sind allesamt nicht-invasiv.