Projekt

Cetuximab monotherapy and cetuximab plus capecitabine as first-line treatment in elderly patients with KRAS- and BRAF wild-type metastatic colorectal cancer. A multicenter phase II trial, Leit-EK Zürich

Abgebrochen · 2013 bis 2022

Art
Klinische Forschung
Reichweite
Multizentrisch, KSSG als teilnehmendes Zentrum
Bereiche
Status
Abgebrochen
Start
2013
Ende
2022
Finanzierungsart
Andere
Studiendesign
Phase II
Schlagwörter (Tags)
Cetuximab, Capecitabine, KRAS, BRAF Mutation, Kolorek-talkarzinom
Kurzbeschreibung/Zielsetzung

Etwa 50% der Patienten mit kolorektalem Karzinom sind bei Erstdiagnose bereits 70 Jahre oder älter. Bislang wurden allerdings nur sehr wenige Studien gezielt für ältere Patienten durchgeführt, die häufig neben der Tumorerkrankung weitere alterstypische medizinische Einschränkungen aufweisen, sodass die optimale Behandlung dieser Patienten unklar ist. Die vorliegende Studie zielt genau auf diese Patientenpopulation ab.
Cetuximab, ein monoklonaler Antikörper der gegen den epi-dermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor gerichtet ist, führte bei Patienten mit metastasiertem kolorektalem Karzinom nicht nur zu einer Verlängerung der Überlebenszeit in der Kombi-nationsbehandlung mit Chemotherapien, sondern auch zu einer verbesserten Lebensqualität bei Chemotherapie-refraktären Patienten, was auch auf die gute Verträglichkeit des Antikörpers zurückzuführen ist. Darüber hinaus erlauben Biomarker (KRAS- und BRAF-Mutationen) mittlerweile eine Selektion derer Patienten, die einen möglichst hohen Nutzen von einer Cetuximab-basierten Therapie aufweisen. Die vor-liegende Studie benutzt nun diese Therapieoption zur Erstli-nienbehandlung älterer Patienten, die mittels Biomarkern prospektiv im Hinblick auf eine optimale Wirksamkeit selek-tiert werden.
Kombinationschemotherapien, die zumeist als optimale Erst-linienbehandlung für „fitte“ Patienten betrachtet werden, zeigten in randomisierten Studien keinen Überlebensvorteil gegenüber einem sequentiellen Vorgehen, bei dem primär eine einzelne chemotherapeutische Substanz verabreicht wurde. Durch einen solchen sequentiellen Therapieansatz können kumulative Toxizitäten vermieden werden, was speziell für vulnerable Patienten von Vorteil ist, da bei diesen ein höheres Risiko für therapieassoziierte Toxizitäten vorliegt und die Erhaltung der Lebensqualität im Vordergrund steht. In vorliegender Studie wird auf diesem Prinzip der Erstlinienbehandlung aufgebaut, indem der Nutzen einer einzelnen Chemotherapiesubstanz zusammen mit dem Antikörper Cetuximab geprüft wird, und darüber hinaus der Nutzen einer alleinigen Behandlung mit dem Antikörper Cetuximab untersucht wird.