Projekt

Sakrale Neuromodulation bei neurogenen Blasenfunktionsstörungen: Eine randomisierte, placebo-kontrollierte, doppel-blinde klinische Studie

Automatisch geschlossen · 2012 bis 2016

Art
Klinische Forschung
Reichweite
Multizentrisch, KSSG als teilnehmendes Zentrum
Bereiche
Status
Automatisch geschlossen
Start
2012
Ende
2016
Finanzierungsart
SNF
Studiendesign
Eine randomisierte, placebo-kontrollierte, doppel-blinde klinische Studie
Schlagwörter (Tags)
Sakrale Neuromodulation, neurogene Blasenfunktionsstörung
Projektpartner
Paraplegikerzentrum Uniklinik Balgrist, Zürich Paraplegikerzentrum Nottwil Inselspital Bern
Kurzbeschreibung/Zielsetzung

PatientInnen mit neurologischer Erkrankung leiden oft an Blasensymptomen, die die Lebensqualität stark beeinträchtigen können. Die Prävalenz von neurogenen Blasenfunktionsstörungen ist abhängig von der Art und Dauer der neurologischen Erkrankung und kann gegen 100% betragen, so z.B. bei multipler Sklerose [1]. Die sakrale Neuromodulation (SNM) ist ein gut etabliertes Behandlungsverfahren für therapierefraktäre Blasenfunktionsstörungen, d.h. überaktive Blase und chronische nicht-mechanisch/nicht-anatomisch bedingte Blasenentleerungsstörung [2-5]. So wurde die SNM auch in die wesentlichen urologischen Guidelines aufgenommen, d.h. European Association of Urology (EAU) (www.uroweb.org), International Consultation on Incontience (ICI) [6] sowie National Institute for Health and Clinical Excellence (NICE) (www.nice.org.uk) und ist zu einem wichtigen Bestandteil des urologischen Armamentariums geworden. Ursprünglich war eine neurogene Blasenfunktionsstörung ein Ausschlusskriterium für eine SNM, neuere Studien zeigen aber, dass gerade auch neurologische Patienten mit überaktiver Blase und/oder chronischer Harnretention von diesem Therapieverfahren profitieren können [7]. Im Rahmen einer systematischen Übersichtsarbeit und Meta-analyse fanden wir für die SNM eine ausgezeichtnete Wirkung, wobei bis dato aber keine randomisierten Studien bei SNM zur Behandlung neurogener Blasenfunktionsstörungen vorliegen.