Projekt
Transurethrale Resektion von Blasentumoren ohne Oturatiorus-Block: Ausmass der Adduktorenkontraktion bei der monopolaren versus der biopolaren Resektionstechnik
Automatisch geschlossen · 2012 bis 2013
Meier Mark
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Kurzbeschreibung/Zielsetzung
Die transurethrale Elektroresektion der Blase (TUR-B) ist das seit langem etablierte Standardverfahren zur Diagnostik und Therapie von Blasentumoren. Hierbei wird in der Regel die monopolare Resektionstechnik in elektrolytfreier Spüllösung verwendet. Um dabei spontane Kontraktionen der Adduktoren durch Stimulation des N. obturatorius zu vermeiden, wird bei Tumoren der Blasenseitenwand gewöhnlich eine Spinalanästhesie mit Obturatorius-Block oder eine Vollnarkose mit Relaxation des Patienten durchgeführt. Seit einigen Jahren stehen bipolare Resektionsinstrumente zur Verfügung, welche eine Resektion ohne Obturatoriusblockade in isotoner Elektrolytlösung zu ermöglichen scheinen. Aber auch die monopolare Resektion wird von wenigen Operateuren ohne Obturatoriusblockade durchgeführt, wobei es diesbezüglich bisher keine Daten in der Literatur betreffend erhöhter Komplikationsraten im Sinne von ungewollter Stimulation des N. obturatorius gibt. Aktuell entsprechen beide Narkose- und Resektionsmethoden dem internationalen Standard of Care. Es bleibt unklar, wie häufig eine Obturatorius-Blockade beziehungsweise eine Relaxation des Patienten bei der monopolaren sowie bipolaren Resektion tatsächlich notwendig ist und ein diesbezüglicher Vergleich zwischen den beiden Resektionsmethoden wurde bisher nicht geführt.
Diese prospektive, randomisierte, kontrollierte Studie soll den bisher nur vermuteten und nicht kontrollierten Vorteil der bipolaren über die monopolare Resektion, ohne präoperative Blockade des N. obturatorius, bei Blasentumoren im Bereich der Seitenwand, d.h. nahe dem Verlauf des N. obturatorius, aufzeigen. Dies ist ein wichtiger Sicherheitsaspekt für den Patienten.