Projekt
Metformin in castration resistant prostate cancer. A multicenter phase II trial
Abgeschlossen · 2010 bis 2012
Rothermundt Christian, Gillessen Sommer Silke, Templeton Arnoud
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Kurzbeschreibung/Zielsetzung
Das metastasierte Prostatakarzinom wird initial mittels Hormontherapie (Orchiektomie oder GnRH Analoga) behandelt, was bei einem Grossteil der Patienten auch zu einer vorübergehenden Remission der Erkrankung führt. Bei Fortschreiten des metastasierten Prostatakarzinoms trotz Hormontherapie spricht man von einem kastrationsresistenten Prostatakarzinom. In dieser Situation entspricht die Standardtherapie einer palliativen Chemotherapie mit Docetaxel.
Der beste Zeitpunkt für den Beginn einer Chemotherapie, die mit relevanten Toxizitäten verbunden ist, ist jedoch unklar und bei asymptomatischen oder oligosymptomatischen Patienten mit langsam steigendem PSA-Wert und somit einem langsamen Fortschreiten der Erkrankung wird häufig mit einer Chemotherapie zugewartet. Da die Krankheit bei Ihnen nicht sehr rasch fortschreitet (eher langsamer Anstieg des Tumormarkers PSA), besteht die Möglichkeit, im Rahmen dieser Studie den Einsatz eines bei Prostatakrebs neuen Medikamentes (Metformin) zu prüfen.
Bei Metformin handelt es sich nicht um eine Chemotherapie im engeren Sinn, sondern um ein Medikament, welches sonst bei unter Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leidenden Patienten eingesetzt wird. Untersuchungen der letzten Jahre haben ergeben, dass Metformin zusätzlich das Wachstum von Tumorzellen hemmen kann. Bei Patientinnnen mit Brustkrebs hat sich diese Behandlung in Verbindung mit einer Chemotherapie bereits als erfolgreich erwiesen, weshalb sie nun auch bei anderen Krebsarten – wie z.B. dem Prostatakrebs – untersucht wird.
Das Ziel dieser Studie ist es, die Wirksamkeit und die Verträglichkeit von Metformin beim Prostatakrebs zu untersuchen. Bei dieser Behandlung stehen eine Stabilisierung der Erkrankung mit ihren Symptomen und eine Stabilisierung des Tumormarkers PSA im Vordergrund.