Projekt

Dysphagie und Dysphonie nach anterioren Zugängen zur Halswirbelsäule

Abgeschlossen · 2010 bis 2010

Art
Klinische Forschung
Reichweite
Monozentrisch am KSSG
Bereiche
Status
Abgeschlossen
Start
2010
Ende
2010
Finanzierungsart
Eigenfinanzierung
Projektpartner
Dr. med. Fournier
Kurzbeschreibung/Zielsetzung

Die Dysphagie (Schluckbeschwerden) und die Dysphonie (Heiserkeit) sind häufige Nebenwirkungen einer Operation an der Halswirbelsäule. Die genaue Ätiologie (Ursache) dieser Komplikationen ist nicht bekannt. Druckschädigung der Nerven oder Denervierungen (Funktionsausfall) durch starken intraoperativen Zug sind mögliche Ursachen. Vernarbungen im Operationsgebiet gelten als Ursache von später eingesetzten Symptomen.

Die Studie hat das Ziel der Früherkennung und Behandlung von postoperativen Stimm- und Schluckbeschwerden. Aufzuzeigen gilt es auch, ob einer Beziehung der Beschwerden mit der Art und Dauer der Operation, eingesetztes Material, Alter, Geschlecht oder Operateur zu tun hat.

Im Rahmen der Studie erfolgt am Tag vor der Operation und danach eine Schluckuntersuchung mittels Endoskops, das durch die Nase eingeführt und als Video aufgezeichnet wird. Diese Untersuchung ist in der Regel schmerzfrei. Des Weiteren sind vor der Operation vier Fragebögen mit Bezug auf die Stimme und Schlucken auszufüllen. Die Untersuchungen werden am ersten postoperativen Tag sowie 5 Wochen nach der Operation wiederholt (drei Frage-bögen und Endoskop). Bei allfälligen Befunden im Sinne einer Schluck- oder Stimmstörung wird frühzeitig eine logopädische Therapie eingeleitet. Eine Abschlussuntersuchung für die Studie erfolgt ebenfalls nach 26 Wochen.

Die Versuchspersonen ( ca. 150 Patienten) werden über die Klinik für Neurochirurgie des KSSG rekrutiert. Alle Patienten die für eine Operation der Halswirbeläule über einen anterioren Zugang vorgesehen sind, werden zur Teilnahme an der Studie befragt.