Projekt
Covid 19 Impfantwort, Bedarf und Reaktion auf mögliche Booster- Impfung bei Patienten mit soliden Neoplasien
Automatisch geschlossen · 2021 bis 2021
Fischer Stefanie, Silzle Tobias, Demmer-Steingruber Ruth, Albrich Werner, Kahlert Christian
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Kurzbeschreibung/Zielsetzung
Patienten mit malignen Erkrankungen stellen eine durch die SARS-CoV-2-Pandemie hoch gefährdete Gruppe dar mit einem hohen Hospitalisations- und Mortalitätsrisiko. Eine Impfung gegen SARS-COV2 stellt neben allgemeinen Schutzmassnahmen das wichtigste Element zum Schutz dar. Inwieweit bei Pati-enten mit Tumorerkrankungen die Impfung eine ähnliche Effektivität erzielt, wie bei gesunden Personen, ist bisher zu grossen Teilen noch unbekannt.
An der Klinik für Medizinische Onkologie und Hämatologie wurde seit Januar 2021 etwa 1.000 Patienten gegen SARS-CoV-2 geimpft. Impfereignisse und Fälle von Durchbruchinfektionen wurden intern zu Quali-tätszwecken dokumentiert. Auffällig war, dass es bei sieben von 66 geimpften Patienten mit einem Mul-tiplen Myelom zu einer COVID-19 Erkrankung kam, die in zwei Fällen tödlich verlief. Dies deutet auf eine klinisch relevante Ineffektivität der Impfung in bestimmten Patientengruppen hin.
In einem daraufhin initiierten Projekt wurden bereits bei 56 geimpften Myelompatienten die Impfantwort auf humoraler und zellulärer Ebene untersucht und Charakteristika für eine insuffiziente Impfantwort identi-fiziert. Dieses Projekt soll nun auf Patienten mit soliden Neoplasien ausgedehnt und erfasst werden, in-wiefern auch bei diesen eine insuffiziente Immunantwort nach Impfung vorliegt. Hieraus soll abgeleitet werden, welchen Patienten eine weitere Auffrischimpfung angeboten werden sollte. Nach einer möglichen Boosterung soll dann ca 4 Wochen später überprüft werden, inwiefern sich hierdurch die Immunantwort verbessert hat und Charakteristika der Krankheit und verabreichten Medikation identifiziert werden, die ggf. mit einer schlechteren Immunantwort auf die Impfung einhergehen.