Publikation

Familiäre Häufung bei spezifischer Sprachentwicklungsstörung

Präsentation/Vortrag - 26.09.2009

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Zitation
Rosenfeld J (2009). Familiäre Häufung bei spezifischer Sprachentwicklungsstörung. Präsentiert bei: Wissenschaftliche Jahrestagung DGPP 2009, Leipzig
Art
Präsentation/Vortrag (Deutsch)
Name der Veranstaltung
Wissenschaftliche Jahrestagung DGPP 2009 (Leipzig)
Veröffentlichungsdatum
26.09.2009
Kurzbeschreibung/Zielsetzung

Zur Untersuchung der familiären Häufung der spezifischen Sprachentwicklungsstörung (SSES) bei deutschsprachigen Kindern wurde das Studiendesign einer Fall-Kontroll Familienstudie gewählt. Mittels eines halbstandardisierten Elterninterviews wurden Informationen zur sprachlichen Entwicklung bei Angehörigen 1. Grades erhoben.
Kinder mit spezifischer Sprachentwicklungsstörung (SSES-Gruppe) wurden einer Kontroll-Gruppe auf der Basis von Alter, Geschlecht, Intelligenz, höchstem elterlichen Schulabschluss und Familiengröße paarweise einander zugeordnet. Bei allen Kindern wurden eine medizinische Untersuchung, ein Sprachstatus, audiometrische Tests sowie ein non-verbaler Intelligenz-Test erhoben.
In den Familien der SSES-Gruppe fanden sich vermehrt betroffene Verwandte 1. Grades im Vergleich zur Kontroll-Gruppe. Speziell Brüder und Väter aus der SSES-Gruppe zeigten eine signifikante familiäre Assoziation. Die Ergebnisse legen dar, dass Sprachprobleme in Familien nicht zufällig verteilt sind, sondern sich in bestimmten Familien häufen. Das Risiko für Verwandte 1. Grades von Kindern mit spezifischer Sprachentwicklungsstörung im Verhältnis zur Bevölkerung ist erhöht.