Publikation

Eine Methode zur Diagnose der spezifischen Sprachentwicklungsstörung bei 6- bis 8-jährigen Kindern

Präsentation/Vortrag - 26.09.2010

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Zitation
Rosenfeld J (2010). Eine Methode zur Diagnose der spezifischen Sprachentwicklungsstörung bei 6- bis 8-jährigen Kindern. Präsentiert bei: Wissenschaftliche Jahrestagung DGPP 2010, Aachen
Art
Präsentation/Vortrag (Deutsch)
Name der Veranstaltung
Wissenschaftliche Jahrestagung DGPP 2010 (Aachen)
Veröffentlichungsdatum
26.09.2010
Kurzbeschreibung/Zielsetzung

Die valide Diagnose einer Spezifischen Sprachentwicklungsstörung (SSES) ist sowohl klinisch als auch wissenschaftlich von zentraler Bedeutung. Dabei spielen zunehmend - insbesondere bei der Einschätzung sprachlicher Leistungen - standardisierte, normierte Verfahren eine Rolle, um wissenschaftlichen Kriterien zu genügen.
Häufig werden in Deutschland informelle Verfahren zur Beurteilung des Sprachentwicklungsstandes benutzt. Bei den im deutschsprachigen Raum vorhandenen normierten Sprachtests fehlen in der Regel Angaben zu Cutoff-Werten zur dichotomen Unterscheidung zwischen sprachauffälligen und sprachgesunden Kindern.
Die vorgestellte Methode für die Altersgruppe der 6- bis 8-jähriger Kinder ist ein Anschlussprojekt an eine Methode zur Phänotypisierung von Vorschulkindern mit SSES. Konform dazu wurde eine Testbatterie aus 8 Subtests aus vorhandenen standardisierten Testverfahren (FBIT, HSET, PET, Mottier-Test) zusammengestellt und die Klassifizierungsgenauigkeit überprüft. Die Methodik enthält weiterhin eine informelle Spracheinschätzung (Berliner Screening), eine medizinische Untersuchung, audiometrische Tests, ein halbstandardisiertes Elterninterview (orientiert an IDIS) und einen sprachfreien Intelligenztest (CPM). Die diagnostische Genauigkeit der Testbatterie im Hinblick auf eine exakte Phänotypisierung wird u.a. anhand von Sensitivität und Spezifität diskutiert.