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Aktualisierte Empfehlung zum Neugeborenen-Hörscreening in der Schweiz
Wissenschaftlicher Artikel/Review - 16.12.2019
Candreia Claudia, Rosenfeld Jochen, Veraguth Dorothe, Cao Van Helene, Jacot Etienne, Stieger Christof
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Kurzbeschreibung/Zielsetzung
Die Empfehlungen betreffend Neugeborenen-Hörscreening wurden durch die audiologische Kommission der SGORL in Zusammenarbeit mit den Vorständen der Fachgesellschaften für Pädiatrie und Neonatologie an die aktuellen Möglichkeiten der Diagnostik und Behandlung angepasst. Die entscheidenden Änderungen sind die Empfehlung zum beidseitigen Screening und die Unterscheidung von Neugeborenen mit und ohne Risikofaktoren für eine Schwerhörigkeit, mit erweiterten Screening- und Follow-up-Empfehlungen sowie einem strafferen Zeitplan der Abklärungen. Bei einseitiger relevanter Schwerhörigkeit ist eine Beratung beim Pädaudiologen sinnvoll. Bei Neugeborenen ohne Risikofaktoren, die im Primärscreening einen „kontrollbedürftigen“ Befund zeigen erfolgt das erweiterte Screening beim Kinderarzt oder HNO Arzt mit den bestehenden marktüblichen Geräten (z.B. Echo-Screen®). Bei Kindern mit Risikofaktoren für eine Schwerhörigkeit ist eine Abklärung beim Pädaudiologen dringend empfohlen mit individuell angepassten erweiterter audiologischer Diagnostik und strukturiertem Follow-up.