Publikation
Techniken zur digitalen Bilderfassung des nahen Infrarotspektrums (NIR) für Anwendungen in den Bereichen Rechtsmedizin / Biologische Spurenkunde / Kriminaltechnik
Präsentation/Vortrag - 26.02.2015
Schulz Martin, Gilg T, Graw M, Hein M, Kühnel P, Sterzik Vera
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Kurzbeschreibung/Zielsetzung
Die visuelle Wahrnehmung des menschlichen Auges ist auf Reflektions- bzw. Absorptionseigenschaften im Wellenlängenbereich zwischen ca. 400 und 700 nm beschränkt. Im unsichtbaren, nahen Infrarotbereich NIR (ca. 800 bis 1400 nm) weisen viele Stoffe ein unterschiedliches Verhalten auf und es ergeben sich neue Bildeindrücke, die sich in vielerlei Hinsicht als sehr nützlich erweisen, beispielsweise bei der Differenzierung von Blutspuren auf dunklen Textilien. Nach ersten Untersuchungen mittels filmbasierter Infrarotfotographie bereits in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurden sporadisch durch Rechtsmediziner weitere Aspekte dieses Phänomens ermittelt, teils auch mit IR-Bildwandlern.
Nunmehr zur Verfügung stehende technische Lösungen ermöglichen eine einfache, direkte, bildmäßige Erfassung und Betrachtung, auch im Hinblick auf etwas in Vergessenheit geratene, bisher beschriebene, kriminalistische Anwendungen. Im Rahmen des Vortrages werden zeitgemäße Techniken zur bildmäßigen Erfassung und digitalen Dokumentation des NIR-Spektrums vorgestellt und an Hand von Beispielen die Anwendungsmöglichkeiten demonstriert.