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TENDINOPATHIEN – eine allgemeininternistische, rheumatologische und sportmedizinische Herausforderung.
Wie wirksam sind Eigenblut (PRP) Injektionen und wo kann Stosswellentherapie (ESWT) evidenz-basiert angeboten werden?
Wissenschaftlicher Artikel/Review - 01.10.2023
Haller Christoph, Noack Patrik, Neumann Thomas
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Eigenblut
Stosswellentherapie
Tendinopathy
Platelet Rich Plasma (PRP)
Extracorporeal Shockwave Therapy (ESWT)
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Kurzbeschreibung/Zielsetzung
Symptome an Sehnen und Reizungen der Sehnen(begleit)struktüren (synoviale Sehnenscheiden, Bursen, Enthesen) sind häufig Erkrankungen in der muskuloskelettalen Praxis mit vielfältigen Ursachen. Die pathophysiologische Kaskade, welche zur Schmerzempfinden führt, ist nicht vollends geklärt. Nebst vaskulären Insuffizienzen scheinen extrazelluläre Matrixfaktoren inklu
sive Kollagenalterationen (vermehrt Kollagen Typ III zu Ungunsten Typ I) und Prostaglandine (insbesondere PGE2) eine Rolle zu spielen (1). Der Einfluss inflammatorischer Zellen ist noch nicht eindeutig geklärt, ebenso die Signifikanz tenosynovialer Stammzellen (1). Akzeptiert scheint die Pathogenese der mechanischen Überlastung («overuse») der Sehne durch Zug- und kompressive Kräfte im Sinne kumulativer Mikrotraumata (1). Der folgende Überblicksartikel konzentriert sich auf eine Auswahl klinisch häufiger Tendinopathie Manifestationen und bewertet nebst allgemeinem Überblick vordergründig die Evidenz des Einsatzes von Eigenblut (PRP = platelet-rich plasma) Injektionen und Stosswellentherapie (ESWT = Extracorporale Stosswellentherapie).