Publikation
Mind-Body Online-Therapie im somatischen Setting – Entwicklung einer Online-Intervention im Rahmen der onkologischen Gynäkologie
Konferenzpapier/Poster - 10.11.2022
Hämmerli Keller Katja, Markus Alexander, Berger Thomas, Huober Jens, Bekes Inga, Schmidt Roger, Gysin Christian, Schönenberger Michelle, Germann Nicolas, Bürgin Michelle, Diethelm Sarah, Schmid Dagmar
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Name der Konferenz
(SAPPM SPS 2022; Bern, SGPP 2022; Bern)
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Kurzbeschreibung/Zielsetzung
Zielsetzung:
Im somatischen Setting besteht eine hohe Nachfrage nach psychotherapeutischer Unterstützung, welche aber nicht immer ausreichend angeboten werden kann. Internetbasierte Therapieinterventionen stellen eine Möglichkeit dar, diese Versorgungslücke zu schliessen. Der integrative Mind-Body-Ansatz hat das Ziel, Symptome zu reduzieren, Selbstwirksamkeit zu stärken und einen gesundheitsfördernden Lebensstil aufzubauen. Auch bei gynäkologischen Krebserkrankungen wird eine psychoonkologische Betreuung als integraler Behandlungsteil angesehen und viele Patientinnen wünschen ein flexibles Setting. Bisher gibt es allerdings noch keine internetbasierte Mind-Body-Intervention in diesem Behandlungskontext.
Methode:
In diesem Forschungsprojekt wird die Wirksamkeit einer internetbasierten, therapeutengeleiteten Mind-Body-Intervention im Rahmen einer randomisiert-kontrollierten, zweiarmigen Studie bei gynäkologischen Krebspatientinnen geprüft. Es werden 3 Messzeitpunkte definiert: T1 (prä), T2 (8W, post) und T3 (16W, follow-up). Als primärer Endpunkt wird die Wirksamkeit der Intervention anhand geeigneter psychologischer Fragebögen sowie psychophysiologischer Daten (HRV, sO2, Schlafparameter) gemessen. Als sekundärer Endpunkt wird die Durchführbarkeit der Intervention anhand der Therapeutenbeziehung, Benutzerfreundlichkeit, Patientenzufriedenheit und Adhärenz überprüft.
Resultate:
Die Intervention besteht aus einer 8-wöchigen, internetbasierten Selbsthilfeintervention unter engmaschiger Betreuung mit regelmässigem Therapeutenkontakt. Die Wirksamkeit der Intervention wird anhand der Abnahme der psychischen Belastung nachgewiesen (Interventionsgruppe vs. Wartekontrollgruppe zum Messzeitpunkt T2).
Fazit:
Der steigende Versorgungsbedarf an psychoonkologischer Betreuung macht innovative, flexible Therapiemöglichkeiten notwendig. Eine internetbasierte Mind-Body-Intervention könnte im somatischen Kontext eine praktikable, begleitende Therapieoption darstellen.
Zurkenntnisnahme:
Diese Studie wird vollständig und über den gesamten Durchführungszeitraum (März 2022 bis Oktober 2023) durch die Forschungskommission des Kantonsspitals St.Gallen finanziert. Es liegen keine Interessenkonflikte vor.