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Therapeutische Strategien bei Demenz
Wissenschaftlicher Artikel/Review - 24.09.2021
Schneider Thomas, Felbecker Ansgar
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Kurzbeschreibung/Zielsetzung
Patienten, die an einer Demenz erkranken, sehen sich einem fortschreitenden Verlust des Gedächtnisses,
der kognitiven Fähigkeiten und ihrer Alltagsselbstständigkeit ausgesetzt. Sie leiden häufig
auch unter psychologischen und Verhaltenssymptomen. Da bisher nur moderat wirksame symptomorientierte
Medikamente zur Verfügung stehen, ist der Stellenwert von Demenzprävention, nicht
pharmakologischen Massnahmen und einer bedarfsgerechten Betreuung von Patienten und Angehörigen
hoch. Es muss besondere Vorsicht bei der psychopharmakologischen Therapie von Menschen mit
Demenz geübt werden, und anticholinerge Medikamente sollten gemieden werden. Die kürzliche
Zulassung des Anti-Amyloid-Antikörpers Aducanumab in den USA könnte einen ersten Schritt hin zu
einer zielgerichteten verlaufsmodifizierenden Therapie der Alzheimer-Demenz darstellen. Gleichzeitig
befinden sich zahlreiche krankheitsmodifizierende und symptomorientierte Medikamente in der
klinischen Prüfung.