Projekt

Nerve ultrasound as a predictive tool of autonomic dysfunction in Guillain-Barré-Syndrom: a pilot study

Automatisch geschlossen · 2020 bis 2022

Art
Grundlagenforschung
Reichweite
Monozentrisch am KSSG
Status
Automatisch geschlossen
Start
2020
Ende
2022
Finanzierungsart
Eigenfinanzierung
Kurzbeschreibung/Zielsetzung

Beim Guillain-Barré-Syndrom (GBS) handelt es sich um eine akute immunvermittelte Polyneuropathie (PNP) mit potentiell lebensbedrohlichen Komplikationen wie respiratorischer Insuffizienz und Herzrhythmusstörungen. Ein frühzeitiges Erkennen der Erkrankung ist daher umso wichtiger, um geeignete therapeutische Massnahmen einleiten zu können. Zur Diagnosestellung steht neben der Anamnese, klinisch-neurologischen Untersuchung und Liquoranalyse in erster Linie die Elektroneurographie zur Verfügung. Innerhalb der ersten Tage der Erkrankung kann die Diagnosestellung schwierig sein, insbesondere bei unauffälligen bzw. nicht eindeutigen elektroneurographischen Untersuchungsergebnissen. Der hochauflösende Nervenultraschall hat innerhalb der letzten Jahre als Diagnostikum bei PNP zunehmend an Bedeutung gewonnen. Nervensonographisch finden sich bei Patienten mit immunvermittelter PNP in erster Linie Verdickungen des Nervenquerschnitts, die fokal oder generalisiert auftreten können. Bisherige Studien zeigen, dass insbesondere proximale Nervenabschnitte wie die Nervenwurzeln, aber auch der N. vagus bereits in sehr frühen Stadien eines GBS durch eine Schwellung auffallen. Der Nachweis einer Nervenwurzelverdickung könnte somit bei einem beginnenden GBS und bei atypischer klinischer Präsentation differentialdiagnostisch nützlich sein. Vornehmliches Ziel dieser Studie ist es mittels einer systematischen Erfassung sonographischer Nervenbefunde die diagnostische Treffsicherheit hinsichtlich der Differentialdiagnose GBS zu erhöhen und die Wertigkeit der Methode bezüglich der frühzeitigen Erkennung einer autonomen Mitbeteiligung (N. vagus) zu untersuchen.