Projekt

Early versus Late initiation of direct oral Anticoagulants in post-ischaemic stroke patients with atrial fibrillatioN (ELAN): an international, multicentre, randomised-controlled, two-arm, assessor-blinded trial

Automatisch geschlossen · 2017 bis 2021

Art
Klinische Forschung
Reichweite
Multizentrisch, KSSG als teilnehmendes Zentrum
Bereiche
Status
Automatisch geschlossen
Start
2017
Ende
2021
Finanzierungsart
SNF
Studiendesign
international, multicentre, randomised-controlled, two-arm, assessor-blinded trial
Schlagwörter (Tags)
stroke, DOAK, NOAK, atrial fibrillation, early vs. delayed start, anticoagulation
Kurzbeschreibung/Zielsetzung

Inhalt und Ziele des Forschungsprojektes
Ein Hirnschlag kann durch ein Vorhofflimmern des Herzens (das heisst unregelmässiger Herzrhythmus) ausgelöst werden. Patienten mit einem solchen Hirnschlag sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt weitere Hirnschläge zu erleiden. Bisher behandeln wir solche Patienten mit einem Blutverdünner (Fachsprache: orale Antikoagulantien). Seit wenigen Jahren sind neue Medikamente auf dem Markt (sogenannte direkte orale Antikoagulantien), die im Vergleich zu den älteren Medikamenten erneute Hirnschläge vermindern und gleichzeitig weniger Hirnblutungen auslösen. In allen bisherigen klinischen Studien wurden diese neuen Medikamente allerdings frühestens eine Woche nach dem ersten Hirnschlag eingesetzt. Bisher gibt es also keine Studie, die die Sicherheit eines früheren Behandlungsbeginns (Behandlungsbeginn mit direkten oralen Antikoagulantien kurz nach dem ersten Hirnschlag) im Vergleich zu einem späteren Behandlungszeitpunkt untersucht hat. Allerdings zeigen neuste Beobachtungen, dass ein früher Behandlungsbeginn mit Antikoagulantien möglicherweise zu weniger Hirschlägen und gleichzeitig nicht zu mehr Hirnblutungen führt.
Mit dieser randomisierten (das heisst, dass die Patienten durch Zufall einer Gruppe zugeteilt werden) internationalen Studie möchten wir untersuchen, ob ein früher Behandlungsbeginn nach einem Hirnschlag mit den neuen direkten oralen Antikoagulantien im Vergleich zur gängigen Praxis (einem späteren Behandlungsstart) effektiv und sicher ist in der Prävention von erneuten Hirnschlägen, intrazerebralen Blutungen und systemischen Embolien.

Wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Kontext des Forschungsprojektes
Das Ziel dieser Studie ist es, Patienten mit einem Hirnschlag, ausgelöst durch ein Vorhofflimmern des Herzens, in Zukunft eine Behandlung anbieten zu können, die sowohl die erneuten Hirnschläge als auch die intrazerebralen Blutungen reduzieren kann.