Projekt

Dreidimensionale Messung der Schulterbewegung vor und nach Implantation einer inversen Schulterprothese im Vergleich zu einer gesunden Kontrollgruppe

Automatisch geschlossen · 2014 bis 2017

Art
Klinische Forschung
Reichweite
Monozentrisch am KSSG
Bereiche
Status
Automatisch geschlossen
Start
2014
Ende
2017
Finanzierungsart
Fördermittel KSSG
Kurzbeschreibung/Zielsetzung

Zielsetzung
Das Ziel des Projekts ist die prä- und postoperative Erfassung der scapulo-thorakalen Kinematik bei Patienten mit inverser Schulterprothese.
Forschungsstand
Bisher ist sehr wenig über die dreidimensionale Bewegung der Scapula nach Implantation einer inversen Schultertotalendoprothese bekannt. Unterschiede in der experimentellen Methodik sowie das Fehlen an standardisierten Bewegungen führen in der Literatur zu nicht vergleichbaren Ergebnissen bei ähnlichen Fragstellungen
Die optische Winkelreproduktion ermöglicht Aussagen, die allein durch eine klinische Testung nicht möglich sind. Das Schultermodell U.L.E.M.A. (Upper limb Evaluation in Motion Analysis) ist ein open source Modell, das im Gegensatz zu anderen Modellen auch die Bewegung des scapulo-thorakalen Gelenks erfasst.

Hypothesen
Wir gehen davon aus, dass sich die Kinematik 24 Monate nach Implantation einer inversen Schulterprothese zwischen gutem funktionellen und schlechtem funktionellen Outcome unterscheidet. Des Weiteren nehmen wir an, dass die präoperative Funktion der scapulo-thorakalen Bewegung ein Prädiktor für das Ergebnis nach inverser Schulterprothese darstellt.

Patienten und Methoden
Acht Infrarotkameras erfassen die Positionen der reflektierenden Marker und übermitteln die Daten an den Computer, so dass die Lage der einzelnen Segmente Oberarm, Scapula und Oberkörper im Raum berechnet und deren Relativbewegungen zueinander als Winkel ausgegeben werden können. Durch den Vergleich mit den Daten gesunder Probanden kann festgestellt werden, ob und inwieweit die Bewegungsabläufe abweichen.¨

Die Rekrutierung der Patienten (N=30) erfolgt am Kantonsspital St. Gallen. In die Studie werden alle Patienten zwischen 60 und 80 Jahren mit der Indikation zur primären, inversen Schulterprothese (degenerativ und posttraumatisch) eingeschlossen. Die Bewegungsanalyse erfolgt präoperativ sowie 3, 6, 12 und 24 Monate postoperativ. Die Messung der Probanden findet einmal statt. Die Probanden der Referenzgruppe (N=20) werden vom Praktikanten aus Sportvereinen oder Mitarbeitern rekrutiert.