Projekt
Pharmacogenetics and therapeutic drug monitoring for the optimization of fluoropyrimidine treatment in patients with advanced colorectal cancer (FLOXTOX II)
Automatisch geschlossen · 2012 bis 2015
Horber Daniel, Gueller Ulrich, Jörger Markus
Art
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Studiendesign
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Projektpartner
Kurzbeschreibung/Zielsetzung
Es handelt sich um eine prospektive, nicht-randomisierte, pharmakologische Mehrzentrumsstudie. Geeignete PatientInnen werden gefragt, ob sie an der Studie teilnehmen wollen. Nur PatientInnen mit schriftlicher Einwilligung werden in die Studie eingeschlossen. Alle PatientInnen erhalten eine 5FU/Cp-basierte Standardbehandlung (FOLFOX, FOLFIRI, XELOX, XELIRI, Monobehandlung mit 5FU/Cp, evtl. Kombination mit Bevacizumab oder Cetuximab), welche ihnen auch ausserhalb der Studie angeboten würde. StudienpatientInnen erhalten vor Behandlungsbeginn eine Analyse auf DPYD-Risikomutationen (IVS14+G>A, c.1679T>G, HapB3/c.1129-5923C>G and c.2846A>T) aus einer peripheren Blutprobe. Träger einer Risikomutation erhalten eine um 50% reduzierte erste Dosis von 5FU resp. Cp. PatientInnen unter einer Behandlung mit 2-tägiger 5FU-Infusion erhalten am Ende jeder 5FU-Infusion eine Blutprobe zur Bestimmung der 5FU-Plasmakonzentration. Anhand eines vorbestimmten Algorithmus wird die 5FU-Dosis beim nächsten Zyklus so angepasst, dass eine Ziel-AUC ("area-under-the concentration-time curve") von 20-30 mg*h/L angestrebt wird. Die Behandlung mit 5FU (2-wöchentlich) resp. Cp (3-wöchentlich) werden bei komplikationslosem über mindestens 3 Monate durchgeführt. Bei allen PatientInnen werden die Nebenwirkungen der Behandlung anhand eines spezifischen Fragebogens erfasst. Die Behandlungsresponse wird in 6-8 wöchentlichen Abständen mittel geeigneten radiologischen Verfahren bestimmt. Nach Abschluss der Studienbehandlung werden die PatientInnen in 4-wöchentlichen Intervallen bis zur Krankheitsprogression kontrolliert. Insgesamt werden 89 evaluierbare PatientInnen in die Studie eingeschlossen. PatientInnen mit homozygoten oder heterzygoten "compound" DPYD-Mutationen werden von der Studienbehandlung ausgeschlossen, da ihr Risiko schwerer Nebenwirkungen auch bei erheblicher Dosisreduktion von 5FU/Cp gross ist. Diese PatientInnen werden für Studienzwecke ersetzt.