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Eine Methode zur Phänotypisierung der spezifischen Sprachentwicklungsstörung bei 4- bis 5-jährigen deutschsprachigen Kindern

Book Chapter - Jan 1, 2005

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Citation
Rosenfeld J, Wohlleben B, Gross M, Kruse E. Eine Methode zur Phänotypisierung der spezifischen Sprachentwicklungsstörung bei 4- bis 5-jährigen deutschsprachigen Kindern. In: Aktuelle phoniatrisch-pädaudiologische Aspekte 2005, Band 13. Niebüll: Niebüll, 2005. ISBN 3938975059. pp. 59-62.
Type
Book Chapter (Deutsch)
Book Title
Aktuelle phoniatrisch-pädaudiologische Aspekte 2005, Band 13
Publication Date
Jan 1, 2005
Isbn Number
3938975059
Pages
59-62
Publisher
Niebüll (Niebüll)
Brief description/objective

Die Erforschung der molekulargenetischen Basis von Sprache und Sprechen erfordert eine exakte Phänotypisierung. Gerade bei der Einschätzung sprachlicher Fähigkeiten spielen valide Testverfahren eine wichtige Rolle, um wissenschaftlichen Kriterien standzuhalten. In Deutschland werden größtenteils informelle Verfahren zur Beurteilung der Sprachentwicklung eingesetzt. Bei Verwendung von standardisierten, normierten Testverfahren, wird die Grenze zur Unterscheidung zwischen sprachauffälligen und sprachunauffälligen Kindern in aller Regel subjektiv gesetzt. Die vorgestellte Methode zur Phänotypisierung versteht sich als Teilprojekt zur Genotypisierung der spezifischen Sprachentwicklungsstörung (SSES). Die Testbatterie wurde interdisziplinär (Linguistik, Logopädie, Medizin, Psychologie) entwickelt und an sprachgesunden und SSES-Kindern überprüft. Sie enthält eine informelle Spracheinschätzung (Berliner Screening), eine medizinische Untersuchung, audiometrische Tests (Tonaudiogramm, Tympanogramm, OAE), ein halbstandardisiertes Elterninterview (orientiert an IDIS) und einen non-verbalen Intelligenztest (CPM). Die sprachlichen Leistungen wurden außerdem mit 8 Subtests aus vorhandenen, standardisierten Testverfahren (FBIT; SETK 3-5, KISTE, AWST, PET) untersucht. Es wird die Eignung der Testbatterie für eine differenzierte Phänotypisierung u.a. anhand Sensitivität und Spezifität diskutiert.