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HPV-Infektion und Zervixkarzinom - eine Übersicht. Aktuelles zur Diagnostik und Prophylaxe
Journal Paper/Review - Dec 21, 2007
Hornung René, Bachmann A., Zottler K., Iftner T., Fehm T., Nauth A., Wallwiener D., Solomayer EF
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Die Infektion mit humanen Papillomaviren ist mit einer Inzidenz von 50 - 80 % bei 20 - 25-Jährigen sehr häufig. Die HPV-Infektion gilt als der notwendige Risikofaktor für die Entstehung des Zervixkarzinoms, der zweithäufigsten Tumorerkrankung der Frau weltweit. Dieser Übersichtsartikel gibt einen kurzen Überblick über Grundlagen der HPV-Infektion und über Aktuelles bei Diagnostik und Prophylaxe. Für die HPV-Untersuchung gibt es bisher eine eindeutige Empfehlung bei unklaren zytologischen Abstrichergebnissen, Pap III, erstmalig Pap IIID und im Rahmen der weiteren Kontrollen nach CIN-Läsionen. Der Einsatz eines primären HPV-Screenings wird aktuell diskutiert. Derzeit läuft die Suche nach neuen spezifischen Biomarkern, die im Gegensatz zu den gängigen Testmethoden auf DNA-Basis eine prognostisch ungünstige persistierende von einer harmlosen vorübergehenden Infektion unterscheiden können. Für die Impfung gegen die häufigsten HPV-Typen 16 und 18 wurden in weltweit groß angelegten Studien positive Ergebnisse erzielt. Mit der Zulassung eines Impfstoffes wurde ein wichtiger Schritt in Richtung der Primärprävention des Zervixkarzinoms getan.