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Postexpositionelle Prophylaxe (PEP) von HIV ausserhalb des Medizinalbereichs
Update der Empfehlungen des BAG
Journal Paper/Review - Feb 19, 2014
Boffi El Amari Emnanuelle, Fehr J, Vernazza Pietro, Toutous-Trellu Laurence, Tarr Philip, Harry David, Stoeckle Marcel, Scheidegger Claude, Oertle Daniel, Kahlert Christian, Furrer H, Cavassini Matthias, Bernasconi Enos, Schmid Patrick, Calmy A
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Nach möglicher HIVExposition bei ungeschütztem vaginalem oder analem Geschlechtsverkehr oder rezeptivem Oralverkehr mit Ejakulation kann eine postexpositionelle Prophylaxe in Betracht gezogen werden. Bei seropositivem/r Partner/Partnerin mit nachweisbarer Virämie oder Partner/Partnerin aus einer Risikogruppe mit erhöhtem HIVInfektions risiko mit unbekanntem HIVStatus sollte die exponierte Person eine anti retrovirale Behandlung von vier Wochen erhalten. Die Expertengruppe der Eidg. Kommission für sexuelle Gesundheit empfiehlt, innerhalb 48 Stunden mit einer Postexpositionsprophylaxe mit einer Kombination von Emtricitabin (200 mg) und Tenofovir (245 mg) (Truvada®) 1 Tabl./Tag plus Raltegravir (Isentress®) 2× 400 mg/Tag oder Darunavir/Ritonavir (Prezista®/Norvir®) 1× 800/100 mg/Tag zu beginnen. Diese Therapie sollte so rasch als möglich begonnen werden, denn schon 6 bis 8 Stunden nach Exposition beginnt ihre Wirksamkeit abzu nehmen. Mit dieser Prophylaxe wird erst nach Nachweis der negativen HIV Sero logie bei der exponierten Person begonnen. Zudem sollte angestrebt werden, die Person, von der ein mögliches An steckungsrisiko ausgeht, notfallmässig auf HIV zu untersuchen, damit bei negativer Serologie die PEP abgebrochen werden kann.