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Gonorrhö: neue Empfehlungen zu Diagnostik und Behandlung
Journal Paper/Review - May 14, 2014
Toutous-Trellu Laurence, Martinetti Luccini Gladys, Low Nicolas, Calmy A, Fehr J, Vernazza Pietro, Kahlert Christian, Boffi El Amari Emnanuelle, Cavassini Matthias, Bernasconi Enos, Schmid Patrick, Stoeckle Marcel, Scheidegger Claude, Furrer H, Itin Peter, Oertle Daniel, Tarr Philip
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Brief description/objective
Die Antibiotika-Resistenzsituation bei Gonokokken verschlechtert sich weltweit, und auch in der Schweiz treten resistente Gonokokkenstämme auf. Die unkomplizierte Gonorrhoe wird mit einer Kombination einer Ein- zeldosis Ceftriaxon 500 mg intramuskulär und Azithromycin 1 g per os be- handelt. Mittels Genamplifikation beispielsweise durch die Polymeraseketten- reaktion (PCR) lässt sich das Bakterium Neisseria gonorrhoeae zuverlässig nachweisen, nicht aber dessen Antibiotikasensibilität. Vor jeder Antibiotikabehandlung (symptomatische Patienten, asympto- matische Sexualpartner von Patienten mit Gonorrhoe) soll zusätzlich zur Genamplifikations-Diagnostik immer eine Gonokokkenkultur gemacht werden, denn nur die Kultur erlaubt eine Resistenztestung. Bei Entnahme einer Probe ohne anschliessende Antibiotikatherapie (asymptomatische Personen ohne eindeutige Gonorrhoe-Exposition) ge- nügt eine initiale Genamplifikations-Diagnostik. Falls diese positiv ausfällt, kann die Kultur aus demselben Abstrich nachbestellt bzw. aus einem neu abgenommenen Urin veranlasst werden. Bei persistierenden oder neuen Symptomen nach Behandlung sollen die Diagnostik (Genamplifikation, Kultur inkl. Resistenztestung) unbe- dingt wiederholt und ein Spezialist beigezogen werden.