Project
SAKK 23/13 Impact of a Surgical Sealing Patch on Lymphatic Drainage after Axillary Lymph Node Dissection for Breast Cancer. A Multicenter Randomized Phase III Trial
Automatically Closed · 2015 until 2017
Chiesa Federica, Knauer Michael
Type
Range
Units
Status
Start Date
End Date
Financing
Study Design
Keywords
Brief description/objective
Mit 5500 Neuerkrankungen im Jahr ist Brustkrebs mit Abstand die häufigste Krebserkrankung bei Schweizer Frauen. Fast 30% der Krebserkrankungen bei Frauen betreffen die Brust und Brustkrebs ist verantwortlich für rund 1350 Todesfälle pro Jahr.
Schätzungsweise erhalten 1200 Frauen pro Jahr eine axilläre Lymphknotendissektion (Entfernung der Lymph-knoten der Achselhöhle) im Rahmen der chirurgischen Behandlung des Mammakarzinoms. Die Axilladissektion ist bei tumorbefallenen axillären Lymphknoten indiziert. Die Indikation für diese Operation wird entweder mittels präoperativer Beurteilung der Axilla oder mittels intrao-perativer Schnellschnittuntersuchung des so genannten Sentinel- oder Wächter-Lymphknotens gestellt.
Eine nicht seltene frühe postoperative Komplikation der Axilladissektion ist das Serom. Serom bildet sich durch die Ansammlung von Wundflüssigkeit und entzündlichen Absonderungen (Exsudat) in der Wunde. Zur Vorbeu-gung des Seroms sind standardisierte Präpariertechniken mittels Ligatur (Unterbinden des Gefässes mit einem chirurgischen Faden) und Elektrokoagulation der Lymphbahnen üblich. Zusätzlich wird zur Ableitung von Wundflüssigkeit aus der Wundhöhle eine Drainage in das Wundgebiet eingelegt, die erst gezogen wird, wenn die Fördermenge gering ist.
Die Versorgung der Wunde mittels Drainage ist eine invasive Methode, um Seromen vorzubeugen. Sie ist mit erheblicher Beeinträchtigung des Patientenkomforts und verlängerter Spitalaufenthaltsdauer verbunden. In der Tat wird bei Brustoperationen die Dauer des Kranken-hausaufenthalts in den meisten Fällen vor allem durch die Dauer der Drainage bestimmt.
Der chirurgische Blutstillungsschwamm TachoSil® stellt im Vergleich zu den üblichen Drainagen eine differen-ziertere Serom-Vorbeugungsmassnahme dar und könnte jahrzehntelange Anstrengungen von Seiten der Brustchi-rurgen, die Drainageverweildauer zu reduzieren und allenfalls die Drainage komplett zu ersetzen unterstützen.