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Bei dieser Studie geht es darum zu überprüfen, ob eine neue elektrophysiologische Untersuchungsmethode eine objektive Messung der Anzahl motorischer Nervenzellen ermöglicht. Dieses wäre insbesondere für Medikamentenstudien bei ALS sinnvoll, um möglichst früh einen positiven Effekt erfassen zu können.

Üblicherweise erfasste Krankheitsparameter sind entweder subjektiv oder spiegeln den Krankheitsverlauf nicht optimal wider. Die bisherigen elektrophysiologischen Methoden zur Messung der Anzahl an motorischen Nervenzellen sind entweder invasiv mit Nadelelektroden und somit etwas schmerzhaft, benötigen viele elektrische Nervenreizungen, sind pro gemessenen Muskel zehr zeitaufwendig oder sind zu ungenau.

MUNIX ist eine Abwandlung einer nicht-invasiven Standarduntersuchung, die verhältnismässig schnell und einfach durchzuführen ist und nur wenig elektrische Nervenreizungen benötigt. Dies ermöglicht in relativ kurzer Zeit mehrere Muskeln zu untersuchen.

Als erster Schritt muss zu Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit diese Methode sowohl bei ALS-Patienten als auch bei gesunden Freiwilligen überprüft werden. Nur dann, wenn die wiederholte Untersuchung die gleichen Ergebnisse mit nur geringen Schwankungen ergibt, kann diese Untersuchungsmethode als ausreichend genau angesehen werden. Dieses soll sowohl dann der Fall sein, wenn der gleiche Untersucher die Untersuchung wiederholt als auch, wenn ein anderer Untersucher die Untersuchung wiederholt.

Ziel dieses internationalen Forschungsprojektes ist es herauszufinden, ob MUNIX als Untersuchungsmethode besser geeignet ist als andere Verfahren, den Krankheitsverlauf objektiv zu messen. Vorteil dieser Methode ist, dass sie für die Patienten wenig belastend und relativ schnell durchzuführen ist. In der Folge könnte MUNIX zukünftig gegebenenfalls genutzt werden, um z.B. positive Medikamenteneffekte bei Krankheiten wie der ALS oder auch anderen Erkrankungen schneller und objektiver ermitteln zu können.