Project
Targeting des Immunoproteasoms in vivo
Automatically Closed · 2023 until 2023
Driessen Christoph, Mendez Lopez Max, Besse Lenka
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Brief description/objective
Proteasome sind vielversprechende Angriffspunkte für Medikamente bei Krebserkrankungen. Mehrere Proteasom-Inhibitoren werden bereits klinisch zur Behandlung des multiplen Myeloms (MM) eingesetzt. Aktuelle in der Klinik eingesetzte Proteasom-Inhibitoren zielen nicht nur auf das Immunproteasom ab, das überwiegend in Zellen des Lymphsystems exprimiert wird, sondern auch auf das konstitutive Proteasom, das in allen Geweben exprimiert wird. Durch therapeutisches Targeting des Immunproteasoms können daher möglicherweise Zellen mit überwiegender oder selektiver Immunproteasom-Expression (MM-, B- und T-Lymphoblasten-Leukämie und chronische lymphatische Leukämie) selektiv eliminiert und gleichzeitig alle anderen Gewebe geschont werden. Unsere bisherigen Daten zeigten, dass die Immunproteasom-Inhibitoren die einzelnen Immunproteasom-Untereinheiten in lebenden Zellen selektiv hemmen. Die selektiven Inhibitoren LU005i oder LU005i-Ala-NH2 sind in vitro in Zellen mit hoher Aktivität des Immunoproteasoms zytotoxisch. Hier wollen wir die Wirkung der Immunoproteasom-Hemmung durch LU005i-Ala-NH2 in vivo untersuchen, mit besonderem Fokus auf das Immunoproteasom-Hemmungsprofil, die Verträglichkeit, die Herztoxizität und die Gewebeverteilung. Darüber hinaus wollen wir untersuchen, ob die Immunproteasom-Hemmung durch LU005i-Ala-NH2 auch in vivo für MM-Zellen mit hoher Immunproteasom-Aktivität zytotoxisch ist. Diese Daten sollen den Weg für die zukünftige Entwicklung selektiver Immunproteasom-Inhibitoren für klinische Anwendungen wie die Behandlung von Myelomen, lymphatischer Leukämie oder Autoimmunerkrankungen ebnen.